Das Bauwerk BW 41 (km 64,010) - Neißebrücke (Grenzbrücke)
Die Autobahnbrücke über die Lausitzer Neiße bei Klein Bademeusel
In Zusammenarbeit zwischen den Straßenverwaltungen Deutschlands und Polens wurde der Überbau der Richtungsfahrbahn nach Berlin in den Jahren 1995/96 wieder aufgebaut und der Überbau der RF nach Breslau in den Jahren 1997/98 erneuert (s. Anmerkung). Dabei wurde vereinbart, den Brückenquerschnitt entsprechend dem Regelquerschnitt RQ 29,5 m zu gestalten. Die statische Berechnung war nach der polnischen Brückenklasse A vorzunehmen. Durch Vergleichsrechnung wurde die Tragfähigkeit nach der Brückenklasse 60/30 nachgewiesen. Der Entwurf des Danziger Entwurfsbüros für Straßen und Brücken sah den Ersatz der Bogenkonstruktion durch eine Stahlkonstruktion mit aufgelegter Stahlbetonplatte vor. Dies ermöglichte die Wiederverwendung der Brückenfundamente trotz der Verbreiterung des Überbau von 20,30 m (1938) auf 30,00 m. Zur Ausführung kam die vorgeschlagene Konstruktion als Verbundbrücke mit schlankeren, leicht gekrümmten Hauptträgern. Die Einbindung in die Landschaft blieb erhalten.
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Anmerkung: Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über den Autobahnzusammenschluss sowie den Bau und den Umbau einer Grenzbrücke im Raum Forst und Erlenholz (Olszyna) vom 20. März 1995 (Bundesgesetzblatt Jahrgang 1996 Teil II Nr.23 v. 21.Mai 1996) |
Quelle: Dr.-Ing. H. Krumnow: "Beitrag zur Baugeschichte der Bundesautobahn A 15 (Spreewalddreieck – Forst)", 2004 |
Veranlassung zum Bau dieser Autobahnstrecke | |
Bauliche Besonderheiten dieser Strecke bis zum Jahr 1990 |