Fahren heute auf der Straße "Am Erlenbruch" noch täglich bis zu 24.000 Autos durch den Stadtteil Riederwald, so sinkt diese Zahl nach dem Bau des Tunnels auf unter 9.000. Auch für Pendler aus dem Umland wird es gravierende Verbesserungen geben: Kein Stau und kurze Reisezeiten. Die Baumaßnahme beinhaltet neben den genannten Autobahnabschnitten Erlenbruch Dreieck, Riederwaldtunnel und Anschlussstelle Borsigallee auch die Neugestaltung des Straßenbereiches "Am Erlenbruch" mit Straße, U-Bahn, Geh- und Radwegen sowie umfangreichen Grünflächen. Allgemeine/technische Daten:
Erlenbruch Dreieck
Westlich des geplanten Riederwaldtunnels wird die A 66 im neuen „Erlenbruch Dreieck“ an die Ortsumgehung Bild 1: Das Erlenbruch Dreieck: Die gelb markierten Fahrbahnflächen liegen unterhalb des Geländeniveaus (Grundwassertröge). Roter Kreis: Im dreietagigen Kreuzungsbauwerk unterqueren zwei Rampen die A 661. Durch diese kompakte Bauweise kann das Autobahndreieck flächensparend gebaut werden. © Hessen Mobil - Straßen- und Verkehrsmanagement
Riederwaldtunnel Der Riederwaldtunnel besteht aus zwei baulich getrennten Röhren, die jeweils eine Richtungsfahrbahn aufnehmen. Die Nordröhre (Fahrtrichtung Westen) hat eine Länge von 1.025 Metern. Die Südröhre (Fahrtrichtung Osten) hat eine Länge von 1.095 Metern. Je Richtungsfahrbahn sind drei Fahrstreifen vorgesehen. Links und rechts der Fahrbahn werden Notgehwege angeordnet. Es werden Verbindungen zwischen den Röhren eingerichtet, die als Fluchtwege dienen. Die erste und dritte Verbindung erhält Fluchttüren, die zweite Verbindung in der Tunnelmitte ist zusätzlich für Rettungsfahrzeuge befahrbar. Ebenfalls in der Tunnelmitte werden für jede Richtungsfahrbahn Nothaltebuchten gebaut. Für den Tunnel besteht ein umfassendes Lüftungs-, Überwachungs-, Sicherungs- und Rettungskonzept. Bild 2: Längsschnitte der Nord- und Südröhre. In der Tunneldecke sind Ausbuchtungen (Vouten) für Lüftung und Beschilderung zu erkennen. © Hessen Mobil - Straßen- und Verkehrsmanagement
Die Straße „Am Erlenbruch“ ist eine innerstädtische Hauptverkehrsstraße, die bis zur Verkehrsfreigabe des geplanten Neubauabschnitts der A 66 als Lückenschluss zwischen dem vorhandenen Ausbauende der A 66 (provisorische Anschlussstelle Bergen-Enkheim) und der A 661 (Ostumgehung Frankfurt) dient. Der Bau des Riederwaldtunnels ist in offener Bauweise geplant. Die Straße „Am Erlenbruch“ wird nach der Fertigstellung des Tunnels in nach Norden verschobener Lage wieder hergestellt. Parallel zur neuen Lage der Straße wird auch die neue Trasse der U-Bahn mit der Haltestelle „Schäfflestraße“ geplant. Bedingt durch die Lage des Bauwerks wird die neue Trasse der Straße „Am Erlenbruch“ nach Norden verschoben und um circa 15 Meter abgerückt vom heutigen Bestand geplant. Entlang dieser Trasse werden Radfahrstreifen beziehungsweise Radwege, Gehwege und Parkstreifen angelegt. Um die Andienung der auf der Südseite vorhandenen Bebauung zu ermöglichen, wird entlang der Bebauung - in der Lage des bisher vorhandenen Gehwegs - ein Andienungsweg (Mischverkehrsfläche) angelegt. Bild 3: Die Kreuzung Haenisch- und Schäfflestraße mit der Straße "Am Erlenbruch". In der Bildmitte die U-Bahn Haltestelle.
Bild 4: "Am Erlenbruch", Blick von der Haenischstraße nach Osten. Rechts von der Straße liegt der neue Grünstreifen vor der Wohnbebauung. © Hessen Mobil - Straßen- und Verkehrsmanagement
Bild 5: "Am Erlenbruch", Blick nach Osten. Von links nach rechts: U-Bahn, Straße, Parkstreifen, Grünfläche, Andienungsweg. © Hessen Mobil - Straßen- und Verkehrsmanagement
Bild 6: Ende der Straße "Am Erlenbruch" und Einmündung in den Knotenpunkt mit der Borsigallee und Wächtersbacher Straße. © Hessen Mobil - Straßen- und Verkehrsmanagement
Bild 7: "Am Erlenbruch", Einmündung in den Knotenpunkt Borsigallee und Wächtersbacher Straße. © Hessen Mobil - Straßen- und Verkehrsmanagement
Anschlussstelle Borsigallee Östlich des geplanten Riederwaldtunnels wird das nachgeordnete Straßennetz über die Anschlussstelle Borsigallee an die A 66 angeschlossen. Diese Anschlussstelle ersetzt die bisherige, provisorische Anschlussstelle Bergen-Enkheim.
Anmerkungen: Die Webseiten als Vorlagen für den in das Websiteformat des AfASG übernommenen Text von Hessen Mobil haben die Adressen
H. Schneider, Naumburg (Saale), März 2015
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