Die Autobahn Berliner Ring - München überquert in ihrem Verlauf mehrere größere Ströme und Flüsse auf teilweise weitgespannten Brücken. Einige, wie beispielsweise die Saalebrücke bei Hirschberg, reichen als Talbrücken von einem Hang hinüber zum anderen. Andere, wie die im Folgenden behandelte Brücke über die Elbe bei Vockerode, müssen nicht nur den Fluss selber überqueren. Das Elbetal im Bereich Dessau - Lutherstadt Wittenberg bildet eine breite Niederung. Diese wird im Süden von der Leipziger Tieflandsbucht und im Norden von den Höhen des Fläming begrenzt. Die Elbe ist einer der wenigen deutschen Flüsse, die in ihrem Verlauf naturbelassen sind und deren Überschwemmungsgebiete rechts und links der Flusslaufes bei der Überführung durch ein Brückenbauwerk den zusätzlichen Bau von Vorlandbrücken erfordern. Von der Höhe des Fläminghanges bei Coswig/Elbe herunterkommend, verläuft die BAB A9 bis zur Elbe auf einem Damm. Ebenfalls geht der Verlauf auf einem Damm weiter, da südlich der Elbe noch ein größeres Feuchtgebiet mit mehreren kleinen Wasserläufen sowie die Mulde zu überqueren sind. In der Zeitschrift DIE STRASSE 5 (1938) Heft 23, Seiten 747 - 750, veröffentlicht anlässlich der Verkehrsfreigabe der Strecke Schkeuditzer Kreuz - Berliner Ring am 5. November 1938, beschreibt der Mitarbeiter bei der Obersten Bauleitung für die Reichsautobahnen Emil Molt die Elbebrücke wie folgt:
Illustriert wird der Aufsatz durch zwei Zeichnungen: Bild 1: Ansicht und Lageplan der Reichsautobahnbrücke über die Elbe bei Dessau
Ein Foto zeigt die den Fluss überspannenden Joche der Elbebrücke
Bild 3: Ansicht der Reichsautobahnbrücke über die Elbe bei Dessau
Text und Fotos aus DIE STRASSE 5 (1938) Heft 23, Seiten 747 - 750 H. Schneider, Naumburg (Saale) 3/2017 |