"Rätsel um Grenzsteine"
Zweitveröffentlichung eines Beitrags der Webseite Schierstein24
Rätsel um Grenzstein
Das Rätsel um den Grenzstein auf dem Seitenstreifen der Söhnleinstraße, über den ein heute nicht mehr zugänglicher Bericht auf der Webseite „Schierstein 24“ vor einiger Zeit berichtet hatte, ist gelöst. Nachdem es zunächst keine Antwort gab, wurde die Frage nach Alter und Bedeutung des Steins ins Internet gestellt und war Thema eines Artikels in vorORT, der Beilage von Wiesbadener Kurier und Wiesbadener Tagblatt.
Rätselhafter Grenzstein
Daraufhin gab es eine Vielzahl von Hinweisen. Der umfassendste Tipp kam sowohl von einem vorORT-Leser als auch von den „Profis“ der „Hessischen Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation“ (siehe
"Neuregelung der Straßenbaulast zwischen Reichs- und Gemeindestraßen ab 1934"
Es handelt sich danach „um einen jener heute längst vergessenen und zumeist verschollenen Markierungssteine, mit denen ab 1935 die Zuständigkeitsbereiche für die Straßenbaulast zwischen Reich und Kommunen abgegrenzt wurden“. Unter obigem Link sind auch alle zugehörigen „Runderlasse“ vollständig als pdf-Dokumente zu finden.
Neben dem mit obigem Link dokumentierten, ebenfalls zufälligen Fund bei Bielefeld-Brackwede ist inzwischen ein weiterer derartiger Stein in der Bahnhofstraße des Ortes Neukirch/Lausitz bekannt geworden:
Jetzt werden Überlegungen angestellt werden müssen, den Stein in „würdiger“ Form in den Neu- und Rückbau der Söhnleinstraße zu integrieren oder zu sichern und beispielsweise im Heimatmuseum auszustellen.
Die Wiedergabe des Beitrag erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Autors Walter Richters.