In den Jahren von 1933 bis 1945 wurden Nummern für Autobahnstrecken lediglich intern bei der Zuordnung von Unterlagen zu den einzelnen Losen und Teilstrecken verwendet. In keiner der Veröffentlichungen für die Allgemeinheit (Artikel in Zeitungen und Zeitschriften, Karten) ist für ein Teilstück oder eine Gesamtstrecke der Reichsautobahnen eine Nummer nachweisbar. Selbst in vielen Unterlagen sucht man die heute bekannten Nummern vergeblich. Bald nach Fertigstellung und Inbetriebnahme der ersten Teilstrecken bemerkten die mit der Planung und Durchführung des Reichsautobahnbaues beauftragten Fachleute, wie ungünstig es ist, für Strecken lediglich den Anfangs- und Endpunkt als Bezeichnung zu verwenden. Mit der zunehmenden Vernetzung der einzelnen Autobahnzweige war eine Eindeutigkeit nicht mehr festzustellen. Aus den verschiedenen Versuchen, ein Nummerierungsschema zu entwickeln, setzte sich für die interne Verwendung jenes letztendlich durch, bei dem die Nummern der Hauptkostenanschläge zur Anwendung kamen. Skizze von Wolfgang Jäger, Bruchköbel. Sie zeigt 1940 fertige, im Bau befindliche bzw. geplante Reichsautobahnen. Die Streckennummern entsprechen den Hauptkostenanschlägen. Die Skizze wurde offensichtlich anhand einer offiziellen Karte des Streckennetzes der Reichsautobahnen angefertigt.
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Historische Strecken: Geplante, teilweise gebaute und solche, die sich heute nicht mehr auf deutschem Staatsgebiet befinden |
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